Martin Gregor-Dellin

deutscher Schriftsteller; Erzähler, Essayist, Hörspielautor, Literaturkritiker, Anthologist; Werke u. a.: "Jakob Haferglanz", "Der Kandelaber", "Einer" (Romane); "Richard Wagner", "Heinrich Schütz" (Biographien)

* 3. Juni 1926 Naumburg/Saale

† 23. Juni 1988 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 31/1988

vom 25. Juli 1988

Wirken

Martin Gregor-Dellin, ev.-luth., war der Sohn eines Kaufmanns in Naumburg/Saale, wuchs aber im benachbarten Weißenfels/Saale auf, wo er auch das Gymnasium besuchte (Abitur 1944). Nach Kriegsdienst (von 1944-45) blieb er bis März 1946 in amerikanischer Gefangenschaft. Im Anschluß an literarische und musikalische Studien arbeitete er von 1951-58 als Lektor des Mitteldeutschen Verlages in Halle an der Saale. 1958 siedelte er in die Bundesrepublik über, wo er zunächst bis 1961 als freier Schriftsteller und Kritiker in Bayreuth, anschließend von 1961-62 als Redakteur in der Literaturabteilung des Hessischen Rundfunks und von 1962-66 als Cheflektor der Nymphenburger Verlagshandlung in München tätig war. U.a. hat er die Werke von Klaus Mann betreut und Anthologien herausgegeben.

Ab 1966 lebte und arbeitete G. als freier Schriftsteller, als Erzähler, Romancier, Essayist, Hörspielautor, Literaturkritiker und Anthologist. Außerdem hat er sich als Wagner-Forscher und -Biograph, als Herausgeber und als Kulturpolitiker einen Namen gemacht. Grundthemen seiner Romane und ...